Natural Horsemanship

Natural Horsemanship 

Das Prinzip

Die Philosophie oder das Prinzip des Natural Horsemanships basiert auf dem natürlichen Verhalten der Pferde in einer Herde bzw. dem Verhalten einer Stute ihrem Fohlen gegenüber.

Pferde sind von Natur Herdentiere. Sie sind stets bestrebt sich einem ranghöheren Pferd unterzuordnen und damit das Sicherheitsdenken abzugeben.

Dies tut ein Pferd aber nur, wenn es sich bei dem ranghöheren Tier sicher fühlt. Ist dies nicht der Fall, übernimmt es selbst das Kommando. Dies ist es, was das Reiten bzw. den Umgang mit Pferden oft so gefährlich macht: Das Pferd fühlt sich nicht sicher bei seinem Menschen, da dieser evtl. nicht gelernt hat wie man sich als "Herdenchef" verhält und übernimmt selbst die Oberhand.

Unter der Berücksichtigung der Natur des Pferdes, fällt es uns vielleicht leichter manche Reaktionen unserer Pferde zu verstehen und unseren Umgang mit Pferden zu verändern, denn Probleme können nie mit derselben Denkweise gelöst werden, mit der sie entstanden sind. Und manchmal braucht es nur einen kleinen Schubs in eine andere Richtung um große Probleme zu lösen.

 

Mir ist eine pferdegerechte Kommunikation sehr wichtig. Dabei berücksichtige ich stets die Psychologie und das Lernverhalten der Pferde. Denn nur, wenn es zu einer echten Kommunikation kommt, können wir das Pferd als Partner für uns gewinnnen. Ich kann dabei helfen Pferde besser zu verstehen, in der Kommunikation klarer und zugleich feiner zu werden, mentale Blockaden zu lösen, Verhaltensmuster zu unterbrechen oder an zu trainieren,

Vertrauen auf zu bauen und die Motivation zu fördern.  




Die Ausrüstung


Das Knotenhalfter:

Es hat den Vorteil, dass es leicht ist, wenn es leicht sein soll und deutlich zu merken ist, wenn wir nicht unsere gewünschte Reaktion vom Pferd erhalten. Auch ist es leichter den Druck sofort wegzunehmen. So versteht dein Pferd schneller, welche Reaktion gewünscht ist und welche nicht. Bitte beachte: Binde dein Pferd niemals im Knotenhalfter an. Da es nicht kaputt gehen kann, ist die Gefahr groß, das es sich in einer Paniksituation verletzt. Achte darauf, das Halfter korrekt zu schließen. Es ist sonst möglich, das sich das Halter ungewollt öffnet.


Das Führseil:

Die optimale Länge eines Führseiles ist 3,7m. Ein Pferd welches sich erschrickt und einen Satz zur Seite macht, springt meist um die 3 m zur Seite. So bleibt  uns noch ein knapper Meter Seil, ohne das Pferd zu verlieren. Das Material sollte nicht dehnbar sein (wie man es von vieles Führstricken kennt), da die erwünschte feine Kommunikation dadurch gestört wird. Bitte achte darauf, dass du dir das Seil nie um die Hand wickelst.



 

Der Stick:

Er ist eine Art Verlängerung unseres Armes. In Kombination mit einem Seilchen am Ende sind wir immer länger und größer als das Pferd. Auch gibt er uns eine gewisse Schnelligkeit, weil wir das Pferd auch von auf großer Distanz berühren können.

Im Gegenteil zur Gerte ist der Stick wenig flexibel, was uns eine genauere Arbeit ermöglicht. Auch ist er richtig angewendet nicht so scharf wie eine Gerte, da er sich dem Pferdekörper nicht anpasst.


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